Intensivseminar mit begleitender Ausstellung

Alter Stromzähler hat ausgedient

Die Energienetzbetreiber müssen einem europaweiten gesetzlichen Auftrag nachkommen. Bis zum Jahr 2020 fordert die EU, dass 80 % der analogen mechanischen Ferraris-Zähler Schritt für Schritt ausgetauscht werden. Bis 2019 müssen aufgrund der intelligenten Messgeräte-Einführungs­verordnung (IME-VO) in Österreich bereits 95 % der Haushalte mit einem intelligenten Stromzähler ausgerüstet sein. Der „Smart Meter“ als wesentlicher Bestandteil der Energiewende hat ein erhöhtes Eigen-Monitoring der Kunden zum Ziel. Das Sichtbarmachen des aktuellen Stromverbrauchs und der Verbrauchs­gewohnheiten führt in aller Regel zu einer Senkung des Energieverbrauchs und der mit der Energieerzeugung verbundenen CO2-Emissionen. Künftig werden die Verbrauchsdaten der Kunden verschlüsselt und gesichert täglich über die Stromleitung zum Netzbetreiber gesendet. Dieser darf Daten nur mit ausdrücklicher Zustimmung des Kunden auslesen, übertragen und verarbeiten. Der Kunde selbst kann über das Internet seine Verbrauchsverläufe beobachten und analysieren, das gilt auch für die Einspeisung durch eigene Photovoltaik-Anlagen.

Mit dem Elektrizitätswirtschafts- und -organisations­gesetz 2010 (ElWOG 2010) wurde für die Einführung intelligenter Messgeräte in Österreich die gesetzliche Basis geschaffen. Drei Ausführungsverordnungen sind in der Zwischenzeit erlassen worden. Es handelt sich dabei um die „Intelligente Messgeräte-AnforderungsVO 2011(IMA-VO)“, die „Intelligente Messgeräte-Einführungsverordnung (IME-VO)“ und um die „Datenformat- und Verbrauchs­informations­darstellungsVO 2012 (DAVID-VO)“.

Soweit so gut, doch was müssen die Netzbetreiber bei der Planung, Organisation, Beschaffung und Kommunikation zum Kunden berücksichtigen? Was muss wann auf welche Weise umgesetzt werden, welche Aufgaben haben Priorität und welche Strategien und Geschäftsprozesse werden benötigt? Dieses Seminar gibt insbesondere Mitarbeitern aus kleinen und mittleren Unternehmen Antworten auf zentrale Fragen:

  • Wann muss spätestens begonnen werden, um die gesetzlichen Einbaupflichten zu erfüllen?
  • Was muss in der Planung des Smart Meter Rollout berücksichtigt werden, was darf auf keinen Fall vergessen werden, welches sind die wesentlichen Aktivitäten in der Organisation?
  • Wie sieht ein gutes Beschaffungs-, Ressourcen-, Umfeld- und Kostenmanagement aus?
  • Welche Technologien kommen zum Einsatz, wie kann die Daten- und IT-Sicherheit gewährleistet werden?
  • Wann sollte man externe Dienstleister einbinden oder Kooperationen?

Während des Tages werden die nötigen Kenntnisse zur Vorbereitung des bevorstehenden Smart Meter Rollouts vermittelt und Fragen aus dem Teilnehmerkreis beantwortet.

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Tagungsleiter und Moderator

Dipl.-Ing. Joachim Albersmann

Systemberater, Viernheim

Dipl.-Ing. Joachim Albersmann gehört seit 2009 als Senior Manager dem Beratungsbereich der PricewaterhouseCoopers AG Wirtschafts­prüfungs­gesellschaft in Frankfurt am Main an. Er war 15 Jahre für die ABB-Netzleittechnik u. a. als internationaler Produktmanager tätig. Anschließend baute er bei der Mainzer Pluralis AG den Energiebereich auf und leitete danach die Energy & Utilities Practise der Logica Deutschland. Er steht für die Unterstützung von Energieversorgern und energieintensiven Unternehmen in allen strategischen und operativen Fragen der Informationstechnik und Markt­kommunikation in Deutschland und Österreich. Aktuelle Beratungsschwerpunkte sind Smart Meter-Rollout-Themen sowie die Einrichtung und Betrieb von Virtuellen Kraftwerken. Hierzu hat Herr Albersmann mehrere Studien und Artikel veröffentlicht. Herr Albersmann verfügt über einschlägige praktische Projekterfahrung im Themenbereich.

Flankierend hierzu trainiert Herr Albersmann seit 2001 Quereinsteier, Berufsanfänger, Experten und Entscheidungsträger in den Zusammenhängern des Energiemarkts. Neben Einführungskursen führt er interaktive Seminare zu aktuellen Themen und Fragestellungen der Energiewirtschaft und Energietechnik durch.

Zielgruppe

Das Seminar richtet sich an Verantwortliche für das Messwesen, IT-Leiter und budgetverantwortliche Entscheidungsträger von Energie­versorgungs­unternehmen, insbesondere der kleinen und mittleren. Neben Vertretern aus den Netzbereichen betrifft der Inhalt auch Energievertriebe und Energiedienstleister, die Smart Meter für ihr zukünftiges Produktportfolio einsetzen wollen.
Grundkenntnisse in den Mechanismen des Messwesens inklusive der rechtlichen Grundlagen sind von Vorteil, aber nicht zwingende Voraussetzung.

Ausstellung

Für interessierte Aussteller bieten wir eine Standfläche von ca. 6 m2 zum Preis von 990,– EUR zzgl. MwSt. inkl. Stühle/Tische und Stromanschluss an. Standpersonal wird mit 325,– EUR zzgl. MwSt. pro Person berechnet.
Bei Interesse schreiben Sie uns bitte eine Mail an karin.auer@sympos.at oder a.binder@oesterreichsenergie.at

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